Erste First Responder bereit für den Einsatz im Glarnerland

Im Kanton Glarus wird das First-Responder-Plus-System eingeführt, um die medizinische Notfallversorgung zu optimieren. Nun sind die ersten 14 Personen als Ersthelfer bei Notfällen ausgebildet worden und stehen ab 1. August 2025 bereit für den Einsatz.

First Responder Plus sind Ersthelfer vor Ort, die parallel zum Rettungsdienst aufgeboten werden. Sie führen lebensrettende Sofortmassnahmen durch, bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Der Kanton Glarus hat mit der Alpinen Rettung Schweiz eine Leistungsvereinbarung abgeschlossen und baut im laufenden Jahr 2025 schrittweise ein First-Responder-Plus-System auf (s. Medienmitteilung 7.6.2024). 

Ausgebildet und bereit für den Einsatz

Ab dem 1. August 2025 sind die ersten 14 First Responder Plus (FR+) bereit für den Einsatz. Diese Personen besitzen als diplomierte Pflegefachpersonen HF, diplomierte Rettungssanitäter HF und als Patrouilleur B/C im Pistenrettungsdienst sowie mit zertifizierten Kursen als First Aid Stufe 2 IVR bereits die erforderlichen medizinischen und rettungstechnischen Ausbildungen für diese anspruchsvolle Tätigkeit. Kürzlich wurden die FR+ im Bereich Rechte und Pflichten, Alarmierung, Einsatz und Material durch den Rettungschef der Alpinen Rettung Glarnerland (ARGL), den ICT-Verantwortlichen der ARGL und durch diplomierte Rettungssanitäter spezifisch geschult und das zur Verfügung gestellte Material übergeben.

In den folgenden Ortschaften sind ab dem 1. August 2025 First Responder Plus einsatzbereit:

  • Engi, Matt und Elm
  • Rüti, Linthal und Braunwald (seit 2017 bestehend)
  • Mühlehorn und Obstalden
  • Bilten

Bei dringenden medizinischen Notfällen werden parallel zum professionellen Rettungsdienst die Ersthelfer durch die Sanitätsnotrufzentrale 144 in St. Gallen aufgeboten.

Aufbau geht weiter

Bis im November 2025 schliessen weitere 16 First Responder Plus ihre Ausbildungen beim Glarner Samariterverband ab. Um das Ziel von 50 First Respondern Plus in den 10 dezentralen Ortschaften bis Ende 2026 zu erreichen, werden weitere interessierte Personen gesucht.

Bericht: Glarus24 (mitg.)

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